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Hearst Magazines kündigt pelzfreie Unternehmenspolitik an

Die Ankündigung folgt auf die jüngsten pelzfreien Unternehmensrichtlinien von Condé Nast und der New York Fashion Week

Fox held in cage looking outward

Meredith Lee/Humane World For Animals

The Humane Society of the United States assists the Ashtabula County Commissioner's Office with the rescue of hundreds of foxes, raccoons, wolf-dog hybrids, skunks and coyotes from a fur and urine farm in Rome, Ohio.

BERLIN/NEW YORK – Hearst Magazines International gab heute in Zusammenarbeit mit Humane World for Animals (ehemals Humane Society International) bekannt, dass das Unternehmen ab sofort keinen Echtpelz mehr auf gedruckten Seiten, Websites oder Social-Media-Kanälen zeigen wird, auch nicht in Editorials oder Anzeigen. Hearst Magazines Portfolio umfasst mehr als 25 Marken in den USA, 175 Websites und über 200 Magazinausgaben weltweit, darunter Harper’s Bazaar, ELLE, Cosmopolitan, Town & Country und Esquire. Auch in Deutschland werden die Magazine in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vermarktungsnetzwerken herausgegeben.

Im Nachhaltigkeitsbericht auf der Hearst-Website heißt es: „In unserem Portfolio vollständig eigener globaler Marken verbietet Hearst Magazines die Promotion von Echtpelz in redaktionellen Inhalten und Werbung. Unsere Richtlinien erkennen klar definierte Ausnahmen an und gelten für alle neuen Geschäftsabschlüsse und zukünftigen Inhalte.“

Die Richtlinie, die jetzt für alle Hearst-Publikationen gilt, ist dieselbe, die 2021 von ELLE gemeinsam mit Humane World for Animals eingeführt wurde. Im Jahr 2018 arbeitete Humane World for Animals mit dem Magazin InStyle und dessen damaliger Chefredakteurin Laura Brown zusammen, um eine ähnliche Richtlinie bekanntzugeben.

PJ Smith, Director of Fashion Policy bei Humane World for Animals, sagt: "Bravo an Hearst Magazines dafür, Mitgefühl für Tiere zu einem dauerhaften Modetrend zu machen. Der schnelle Bedeutungsverlust von Pelz kann uns alle hoffen lassen, dass die Modewelt mitfühlender werden kann, ohne Kreativität einzubüßen. Plastik- und tierteidfreie Pelzalternativen sind bereits verfügbar und werden immer besser, genau weil die Modebranche insgesamt Stellung bezieht."

Dieser Meilenstein spiegelt eine deutliche globale Entwicklung weg von Echtpelz in der Modeberichterstattung und im politischen Umfeld wider.

Anfang dieses Monats gab der Council of Fashion Designers of America bekannt, dass es jegliche Promotion von Echtpelz bei offiziellen New York Fashion Week-Veranstaltungen beendet, einschließlich des Fashion Calendar, der Social-Media-Kanäle und der Website. Diese Entscheidung wurde durch Gespräche mit Humane World for Animals geprägt. Außerdem kündigte Conde Nast, zu dessen Publikationen Vogue, Glamour, Vanity Fair und mehrere weitere gehören, im Herbst diesen Jahres ebenfalls eine pelzfreie Unternehmenspolitik an.

Die Ankündigung von Hearst erfolgt zudem inmitten eines historischen politischen und gesellschaftlichen Auftriebs weltweit, der auf ein Ende des globalen Pelztierhandels abzielt. Anfang dieses Monats wurde Polen, der zweitgrößte Pelzproduzent der Welt, zum 18. EU-Land, das die Pelztierhaltung verboten hat, nach ähnlichen Verboten in Rumänien (2024) und Litauen (2023). Eine vollständige Liste steht hier zur Verfügung. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Tiere, die für ihr Pelz getötet wurden, um 85 % gesunken, von 140 Millionen im Jahr 2014 auf 20 Millionen im Jahr 2024.

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