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Mexiko verbietet Einsatz von Meeressäugern in Gefangenschaft als Unterhaltung

Hawaiian spinner dolphin calf in the ocean

Stephen Frink Collection/Alamy Stock Photo

BERILN/MEXIKO-STADT – Humane World for Animals Mexico (ehemals Humane Society International Mexico) begrüßt die einstimmige Zustimmung der mexikanischen Abgeordnetenkammer zu einer Änderung des Allgemeinen Wildtiergesetzes. Die Neuregelung untersagt den Einsatz von Meeressäugern wie Delfinen, Seelöwen und Orcas in Gefangenschaft für Unterhaltungszwecke – etwa in festen oder mobilen Shows. Zuvor hatte bereits der Senat der Änderung zugestimmt. 

Dr. Claudia Edwards, Program Director bei Humane World for Animals Mexico und Mitwirkende an der Gesetzesinitiative, sagt: „Diese Abstimmung ist ein klarer Schritt, um die Ausbeutung von Walen, Delfinen und anderen Meeressäugern als Unterhaltung zu beenden. Sie ist ein großer Fortschritt für den Tierschutz und den Artenschutz in Mexiko. Wir gratulieren allen Abgeordneten, die sich damit erneut für den Schutz der Wildtiere und ein nachhaltiges Miteinander von Mensch und Tier ausgesprochen haben.“ 

Das Verbot tritt sofort in Kraft. Innerhalb eines Jahres sollen begleitende Bestimmungen für die Umsetzung veröffentlicht werden. In Mexiko leben schätzungsweise 350 Delfine in Gefangenschaft, die laut Gesetz künftig in Meeresgehege umgesiedelt werden müssen. 

Die Änderung untersagt strikt den Fang in freier Wildbahn, die Zucht in Gefangenschaft sowie das Halten von Meeressäugern – es sei denn, es handelt sich um wissenschaftliche Forschung zur Erhaltung der Arten und zur Wiedereinführung, Bestandsstützung oder Umsiedlung mit dem Ziel, natürliche Populationen wiederherzustellen. 

Humane World for Animals Mexico würdigt besonders das Engagement von Dr. Yolanda Alaniz, einer führenden Expertin für Meeressäuger in Mexiko, die sich gemeinsam mit weiteren Bioethik-Fachleuten der Nationalen Autonomen Universität Mexikos für ein Ende dieser Tiershows eingesetzt hat. 

 

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